Hindernisse auf der Bärlauchroute
Bericht von der Oster-Radtour durch das Durbeketal zu den Paderquellen
Am Startpunkt an der Litfaßsäule nahe dem Fahrradbüro in Detmold hatten sich am Ostersonntag, 20. April 2014, fünfzehn Radlerinnen und Radler eingefunden. Zunächst ging es bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen immer leicht ansteigend hinauf auf die Wasserscheide zwischen Feldrom und Kempen. Hier auf 377 ü.NN gelangt der herabfallende Regentropfen entweder über Silberbach, Heubach und Emmer in die Weser oder über die Lippe in den Rhein.
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Natürlich musste an diesem markanten Punkt die Bedeutung des Dreiflußsteins erläutert werden, der uns mahnt für mehr Natürlichkeit entlang unserer Fließgewässer zu sorgen. Nach einer Rast, bei der sich alle von den Anstrengungen der bisherigen Strecke erholen konnten, ging es in das Zielgebiet des Durbeketals. Die fantastische Kulisse des hier trocken fallenden Bachbettes und seines Umfeldes bot Diskussionsstoff in Hülle und Fülle, um unterschiedliche Gesichtspunkte zur Frage, ob sich natürliche Wildnis mit unserer Kulturlandschaft verträgt, auszutauschen.
Immer wieder war der Knoblauchduft des bereits blühenden Bärlauchs wahrzunehmen. Unerwartet mussten die Radlerinnen und Radler auf ihrer genussreichen Talfahrt die Krone eines umgestürzten Baumes überwinden, der den Weg vollständig versperrte. Dann aber konnte doch das angekündigte Fabelwesen bewundert werden. Schlie
ßlich erreichten alle gut gelaunt die Paderquellen unterhalb des Paderborner Domes. Nach der Weiterfahrt zum Bahnhof trennte sich die Gruppe. Ein Teil nahm den Zug, die restlichen Unentwegten fuhren mit dem Rad, begleitet von den warmen Farbtönen der Abendsonne, vorbei am Kreuzkrug über die Sennerandstraße und die Lopshorner Allee zurück nach Detmold.